Anwalt Deutschland Fachanwalt deutsch German Lawyer Germany English language Attorney-at-law English Lawyer germany french advocat francais allemagne French Attorney in Germany spanish language abogado alemania Spanish Attorney/ Lawyer in Germany Italian language avvocatto germania Italian Lawyer/ Attorney Germany Portuguese language advogado Alemanha Portuguese Polish speaking Lawyer/ Attorney in Germany adwokat Niemcy Polish Japanese speaking Lawyer/ Attorney in Germany Bengoshi Doitsu Japanese Attorney/ Lawyer Vietnamese language luat su Vietnamese Korean speaking lawyer/ attorney in Germany, Europe Korean Chinese language Lawyer/ Attorney in Germany/ Europe Chinese Lawyer/ Attorney russian speaking advokat Germaniya Russian

 

Start  Kanzlei  Rechtsanwälte  Unternehmenskauf  M&A  Vertragsmuster  Honorar  Standorte  Impressum  Datenschutz  AGB  Kontakt

horak.
Rechtsanwälte

Berlin  Bielefeld  Bremen  Düsseldorf  Frankfurt  Hamburg  Hannover  Leipzig  München  Stuttgart

gesellschaftsrechthannover

Abwerben von Kunden  Aktienrecht  Kleine AG  Bankrecht  Compliance  Existenzgründung  eG-Recht  EWiV-Recht  Franchisingrecht  GbR-Recht  Geschaeftsfuehrerhaftung  Gesetzliches Wettbewerbsverbot  Gesellschafterstreit  Gesellschaftsgruendung  GmbH-Geschäftsfuehrer  GmbH-Recht  Gewerbegründung  Handelsrecht  Insolvenzrecht  International  Internationales Gesellschaftsrecht  KG-Recht  KGaA-Recht  M&A  Mitgliederversammlung  Mustersatzung  Nachvertragliches Wettbewerbsverbot  OHG-Recht  PartnerschG  Private Equity (PE)  SE-Recht  Stiftungsrecht  Stille Gesellschaft  UG-Recht  Restschuldbefreiung  Unternehmensbeteiligung  Unternehmenskauf  Unternehmensnachfolge  Vereinsrecht  Vereinssatzung  Vertragsrecht  Wettbewerbsverbot 

 

Gesellschaftsrecht Hannover Anwalt Compliance GmbH Gründung UG Gesellschaftsvertrag Satzung Geschäftsführervertrag Rechtsanwalt Compliance Aktienrecht GmbH-Recht Geschäftsführerhaftung Stiftungsrecht Wettbewerbsverbot Vereinsrecht GbR gründen Gesellschaft bürgerlichen Rechts  Fachanwalt Gesellschafterstreit GmbH-Gründung Existenzgründerberatung Steuerrecht Start Up Beratung kostenlos

Kanzlei   Gesellschaftsrecht   GmbH-Recht   UG-Recht   GbR-Recht   Stiftungsrecht   Gesellschafterstreit   Vertragsmuster 
Start.. Bankrecht..
Start 
Gesellschaftsrecht 
Gesellschaftsgruendung 
Gesellschafterstreit 
Internationales Gesellschaftsrecht 
Existenzgründung 
Vertragsrecht 
Unternehmensnachfolge 
Unternehmenskauf 
Unternehmensbeteiligung 
M&A 
Private Equity (PE) 
Bankrecht 
Handelsrecht 
Vereinsrecht 
Insolvenzrecht 
Compliance 
Vertragsmuster 
Kanzlei 
Standorte 
Public Relations 
Links 

 

 

horak.
Rechtsanwälte Berlin
Fachanwälte
Patentanwälte

Wittestraße 30 K
13509 Berlin
Deutschland

Fon 030.403 66 69-00
Fax 030.403 66 69-09
berlin@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak.
Rechtsanwälte Bielefeld
Fachanwälte
Patentanwälte

Herforder Str. 69
33602 Bielefeld
Deutschland

Fon 0521.43 06 06-60
Fax 0521.43 06 06-69
bielefeld@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak.
Rechtsanwälte Bremen
Fachanwälte
Patentanwälte

Parkallee 117
28209 Bremen
Deutschland

Fon 0421.33 11 12-90
Fax 0421.33 11 12-99
bremen@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak.
Rechtsanwälte Düsseldorf
Fachanwälte
Patentanwälte

Grafenberger Allee 293
40237 Düsseldorf
Deutschland

Fon 0211.97 26 95-00
Fax 0211.97 26 95-09
duesseldorf@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak.
Rechtsanwälte Frankfurt/ Main
Fachanwälte
Patentanwälte

Alfred-Herrhausen-Allee 3-5
65760 Frankfurt-Eschborn
Deutschland

Fon 069.380 79 74-20
Fax 069.380 79 74-29
frankfurt@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak.
Rechtsanwälte Hamburg
Fachanwälte
Patentanwälte

Colonnaden 5
20354 Hamburg
Deutschland

Fon 040.882 15 83-10
Fax 040.882 15 83-19
hamburg@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak.
Rechtsanwälte Hannover
Fachanwälte
Patentanwälte

Georgstr. 48
30159 Hannover (Hauptsitz)
Deutschland

Fon 0511.35 73 56-0
Fax 0511.35 73 56-29
hannover@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak.
Rechtsanwälte LEIPZIG
Fachanwälte
Patentanwälte

Friedrich-List-Platz 1
04103 Leipzig
Deutschland

Fon 0341.98 99 45-50
Fax 0341.98 99 45-59
leipzig@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak. 
Rechtsanwälte München
Fachanwälte
Patentanwälte

Landsberger Str. 155
80687 München
Deutschland

Fon 089.250 07 90-50
Fax 089.250 07 90-59
muenchen@gesellschaftsrechthannover.de

 

horak.
Rechtsanwälte Stuttgart
Fachanwälte
Patentanwälte

Königstraße 80
70173 Stuttgart
Deutschland

Fon 0711.99 58 55-90
Fax 0711.99 58 55-99
stuttgart@gesellschaftsrechthannover.de

Bankrecht

Das Bankrecht ist ein Teil des Wirtschaftsrechts und regelt die rechtlichen Beziehungen zwischen Banken, deren Kunden, anderen Finanzinstituten und den Aufsichtsbehörden. Es umfasst nationale, europäische und internationale Regelungen und erstreckt sich über verschiedene Bereiche wie Vertragsrecht, Bankenaufsichtsrecht, Insolvenzrecht und Verbraucherschutz. Das Bankrecht hat durch die Globalisierung und Digitalisierung sowie durch Krisen wie die Finanzkrise und die zunehmende Regulierung durch die EU erheblich an Bedeutung gewonnen.


1. Definition und Grundlagen des Bankrechts

a) Begriff des Bankrechts

Das Bankrecht umfasst sämtliche rechtlichen Vorschriften und Regelungen, die:

  • die Tätigkeit von Banken und Finanzinstituten,
  • die Beziehung zwischen Banken und Kunden sowie
  • die Beaufsichtigung von Banken betreffen.

b) Rechtsquellen des Bankrechts

  1. Nationale Vorschriften:

    • Kreditwesengesetz (KWG): Regelt die Tätigkeit und Zulassung von Kreditinstituten.
    • Bürgerliches Gesetzbuch (BGB): Enthält allgemeine Regeln zu Verträgen, die auch im Bankrecht Anwendung finden.
    • Handelsgesetzbuch (HGB): Relevanz für Banken als Kaufleute.
    • Einlagensicherungsgesetz (EinSiG): Schutz der Kundeneinlagen.
  2. Europäische Vorschriften:

    • CRD/CRR: Kapitalanforderungen und Aufsicht für Kreditinstitute.
    • MiFID II: Vorschriften für Wertpapierdienstleistungen.
    • PSD2: Regelungen für Zahlungsdienste.
  3. Internationale Vorschriften:

    • Basel-Abkommen (Basel I, II, III): Internationale Standards für Bankenaufsicht und Eigenkapitalanforderungen.
  4. Soft Law:

    • Empfehlungen und Richtlinien der BaFin oder der Europäischen Zentralbank (EZB).


2. Wichtige Bereiche des Bankrechts

a) Bankaufsichtsrecht

  • Ziel: Gewährleistung der Stabilität des Finanzsystems, Schutz von Gläubigern und Kunden.
  • Zentrale Institutionen:
    • BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht): Nationale Bankenaufsicht.
    • EZB: Ãœberwachung bedeutender Kreditinstitute im Rahmen des einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM).
  • Wichtige Vorschriften:
    • Zulassung von Kreditinstituten (§§ 32 ff. KWG).
    • Eigenkapitalanforderungen (§ 10 KWG, CRR).
    • Liquiditätsvorschriften.

b) Bankvertragsrecht

  • Regelt die Vertragsverhältnisse zwischen Banken und Kunden.
  • Wichtige Verträge:
    • Kreditvertrag (§§ 488 ff. BGB): Regelungen zu Darlehensgewährung, Rückzahlung und Kündigung.
    • Einlagengeschäft: Regelungen zu Girokonten, Sparbüchern und Festgeld.
    • Wertpapiergeschäfte: Verträge über den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten.
    • Zahlungsdienstevertrag: Vereinbarungen zu Ãœberweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen (geregelt durch PSD2).

c) Wertpapierrecht

  • Regelt den Handel mit Wertpapieren und die Beratung durch Banken.
  • Relevante Vorschriften:
    • WpHG: Wertpapierhandelsgesetz, das Vorschriften zur Beratung und Aufklärung enthält.
    • MiFID II: Europäische Regelungen zu Transparenz und Anlegerschutz.

d) Insolvenzrecht im Bankwesen

  • Sonderregelungen für die Insolvenz von Banken (§ 46b KWG).
  • Abwicklung: Europäische Bankenabwicklungsrichtlinie (BRRD) und die Rolle des Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRM).
  • Bail-in: Verrechnung von Verlusten mit Gläubigern und Aktionären.

e) Verbraucherschutz im Bankrecht

  1. Informationspflichten:
    • Banken sind verpflichtet, Kunden umfassend zu informieren (z. B. über Risiken bei Kredit- und Wertpapiergeschäften, § 31 WpHG).
  2. Widerrufsrechte:
    • Kunden haben das Recht, Verbraucherkredite innerhalb von 14 Tagen zu widerrufen (§ 355 BGB, § 495 BGB).
  3. Einlagensicherung:
    • Schutz der Kundeneinlagen bis 100.000 Euro pro Kunde (§ 3 EinSiG).


3. Rechte und Pflichten im Bankrecht

a) Rechte der Kunden

  • Beratung: Anspruch auf anleger- und objektgerechte Beratung.
  • Informationspflicht: Anspruch auf klare, verständliche und vollständige Informationen.
  • Widerrufsrecht: Rücktrittsmöglichkeit bei Verbraucherkrediten und anderen Verträgen.
  • Einlagensicherung: Garantie der Rückzahlung von Einlagen bis 100.000 Euro.

b) Pflichten der Banken

  • Sorgfaltspflichten: Einhaltung von Know-Your-Customer-Prinzipien (z. B. Geldwäscheprüfung).
  • Beratungspflichten: Individuelle und risikogerechte Beratung.
  • Aufklärungspflichten: Offenlegung von Risiken und Kosten.


4. Haftung im Bankrecht

a) Haftung der Banken

  1. Beratungsfehler: Haftung für falsche oder unzureichende Beratung bei Wertpapiergeschäften (§ 280 BGB).
  2. Aufklärungspflichten: Haftung bei Verletzung von Informationspflichten (z. B. Verschweigen von Kosten).
  3. Fehlerhafte Vertragsgestaltung: Schadensersatz bei fehlerhaften Klauseln in Kredit- oder Zahlungsdienstverträgen.

b) Haftung der Kunden

  1. Vertragsverletzungen: Haftung bei Nichterfüllung von Kreditverträgen (z. B. Zahlungsverzug).
  2. Missbrauch von Zahlungsmitteln: Einschränkung der Haftung bei Verlust von Karten (§ 675v BGB).


5. Branchenspezifische Besonderheiten

a) Investmentbanken

  • Schwerpunkt auf Kapitalmarktgeschäften (z. B. IPOs, Derivatehandel).
  • Besonderheiten: Strenge Anforderungen an Transparenz und Risikomanagement.

b) Kreditbanken

  • Fokus auf klassische Kreditgeschäfte.
  • Besonderheiten: Einhaltung von Eigenkapitalanforderungen und Verbraucherschutzregeln.

c) Fintechs

  • Innovative Finanzdienstleister mit Fokus auf Digitalisierung.
  • Besonderheiten: Anwendung der PSD2, erhöhte Anforderungen an IT-Sicherheit.


6. Typische Verträge im Bankrecht

  1. Kreditverträge:
    • Regelung von Zinsen, Tilgungsmodalitäten und Sicherheiten.
  2. Zahlungsdienstverträge:
    • Regelung von Ãœberweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen.
  3. Wertpapierverträge:
    • Vereinbarungen zum Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten.
  4. Kautions- und Bürgschaftsverträge:
    • Absicherung von Zahlungsverpflichtungen Dritter.


7. Relevante Urteile (mit Aktenzeichen)

a) BGH, Urteil vom 22.03.2016 – XI ZR 425/14

  • Thema: Widerrufsbelehrung bei Verbraucherkrediten.
  • Entscheidung: Falsche Belehrungen führen zu einem "ewigen" Widerrufsrecht.

b) BGH, Urteil vom 25.10.2011 – XI ZR 42/10

  • Thema: Beratungspflichten bei Wertpapiergeschäften.
  • Entscheidung: Banken haften, wenn Kunden nicht über Rückvergütungen aufgeklärt werden.


8. Unsere Leistungen im Bankrecht

a) Beratung von Banken

  • Unterstützung bei der Einhaltung aufsichtsrechtlicher Anforderungen.
  • Erstellung von Vertragsmustern und Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).

b) Beratung von Kunden

  • Prüfung von Kredit- und Anlageverträgen.
  • Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen bei Beratungsfehlern.

c) Rechtsstreitigkeiten

  • Vertretung bei Konflikten zwischen Banken und Kunden.
  • Unterstützung bei Auseinandersetzungen mit Aufsichtsbehörden.


Das Bankrecht ist eine hochkomplexe Materie, die umfassende rechtliche und wirtschaftliche Kenntnisse erfordert. Mit unserer Expertise beraten wir Banken, Unternehmen und Privatkunden zu allen Aspekten des Bankrechts – von der Vertragsgestaltung über die Beratungspflichten bis hin zur Vertretung in Rechtsstreitigkeiten.

     

     

      drucken  speichern  zurück  Online-Anfrage

     

     

     

    Gesellschaftsrecht  - horak. Rechtsanwälte · Georgstr. 48 · 30159 Hannover · Tel. 0511/ 357 356-0 · Fax 0511/ 357 356-29 · info@gesellschaftsrechthannover.de